Sie sind weit mehr als nur ein kleines „Dachdetail“: Dachrandabschlussprofile prägen die ästhetische Wirkung eines Hauses und dichten ein Flachdach erst sicher ab. Die hochwertigen Aluminium-Dachrandprofile verhindern ein Über- und Unterlaufen des Randes. Auch starken Windunterströmungen bieten die korrosionsbeständig Abschlüsse zuverlässig die Stirn. Moderne Flachdach-Systeme kommen dauerhaft nicht ohne diesen wichtigen Bestandteil der Dachabdichtung aus. Was das Besondere an diesen Dachrandabdeckungen ist, welche Unterschiede es gibt und wie Du sie richtig montierst, liest Du in unserem Ratgeber.
Check: Was sind Dachrandabschlussprofile?
Die mehrfach gekanteten Aluminiumbleche bilden am Dachrand oder auf der Attika (Aufkantung am Flachdachrand) einen sauberen Abschluss. Sie bestehen aus Haltern, Blenden und einem Stützblech. Generell wird zwischen ein- und zweiteiligen Dachrandabschlussprofilen unterschieden. Die Profile werden für Dachränder mit und ohne Aufkantung verwendet.
Welche Eigenschaften sollten die Dachabschlüsse aufweisen?
- Sie sollten Ozon-, UV-, chemischen sowie biologischen Belastungen standhalten
- Sie dürfen bei Bewegung und Temperaturschwankungen nicht einfach nachgeben
- Sie sollten flexibel verlegbar und in unterschiedlichen Längen erhältlich sein
- Die Abschlussprofile sollten mit und ohne Beschichtung erhältlich sein
- Sie sollten sich unkompliziert an der Fassade oder mit einem Winkel anbringen lassen
Was sind die Unterschiede zwischen ein- und zweiteiligen Randabschlussprofilen?
Die einteiligen Metalbleche nennen Fachleute auch T-Profile. Der Vorteil: Sie können direkt in die Dachabdichtung reingeklebt werden. Gemäß den Richtlinien für den Bau von Flachdächern wird davon allerdings abgeraten. Es besteht das Risiko, dass es durch temperaturbedingte Bewegungen zu Rissen und Undichtigkeiten an den Stoßstellen kommt. Einteilige Randprofile sind nur in untergeordneten Bauwerken zulässig, u.a. Garagen, Carports oder Gartenhäusern.
Zweiteilige Dachrandabschlussprofile bestehen meistens aus Leichtmetall-Strangpressprofilen. Dabei wird die Anschlussbahn mit einer Klemmschiene, häufig auch mit durchgehender Klemmung, solide befestigt. Bei größeren Flächen werden für einen sicheren Dachabschluss mehrteilige Profilsysteme empfohlen. Sie können aus Aluminium, Blech oder Faserzement bestehen. Profis montieren ihre Halterungen auf Randbohlen aus Holz.
Ist der Dachrandabschluss bei einem Flachdach Pflicht?
Nirgendwo sind Dachabdichtungen so essentiell wie bei einem Flachdach. Regenwasser steht hier deutlich länger auf dem Dach und fließt schwieriger ab. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. haben aus diesen Gründen die „Flachdachrichtlinie“ entwickelt. Darin ist unter anderem geregelt, dass Dächer als Flachdach gelten, wenn sie eine Mindestneigung von 2 Prozent haben.
Um Schäden durch stehendes Wasser an Dach und Gebäude zu verhindern, müssen laut diesen Richtlinien für eine ausreichende Dachabdichtung gesorgt werden. Diese muss Ablaufsysteme und wasserdichte Abdichtungen beinhalten, um Regenwasser zügig abzuführen. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass sich alle Teile der Dachrandabschlussprofile bei Temperaturänderungen schadlos ausdehnen und zusammenziehen können, um undichte Stellen am Flachdach zu vermeiden.
Wie findest Du die passende Beanspruchungs- und Eigenschaftsklasse?
Die Dachabdichtungsnorm DIN 18531, erlassene Leitlinie des Deutschen Instituts für Normung, gilt für alle Abdichtungen von nicht genutzten Dächern und genutzten Dächern, wie Dachterrassen und begrünte Dachflächen. In Teil 1 der Norm findest Du die vier verschiedenen Beanspruchungsklassen der Dachrandabschlussprofile: Stuf I, II, A und B. Um die dazu passenden Abdichtungsbahnen aus Bitumen oder Polymerbitumen auszuwählen, werden diese Eigenschaftsklassen in Teil 2 angegeben.
Wo stehen Vorgaben zur Bemessung, Verarbeitung und Ausführung der Dachabdichtung?
Dies ist ebenfalls in der Flachdachrichtlinie geregelt, genauer gesagt in Teil 3. Hier dreht sich alles um die Qualität der Bitumenbahnen, je nach Art der Anforderung. Von der Standardausführung (K1) bis hin zu Dächern mit schwierigem Zugang (K2). Anwendungskategorie und Beanspruchungsklasse liefern Dir wichtige Anhaltspunkte für die Lageanordnung und Mindest-Qualität der Bitumenbahnen. Im vierten Teil der Richtlinie findest Du viele nützliche Informationen zur Inspektion, Wartung, Reparatur und Erneuerung von Flachdachabdichtungen.
Wie werden moderne Dachabschlussprofile montiert?
Es gibt verschiedene Varianten von unterschiedlichen Herstellern. Zweiteilige Aluminiumprofilsysteme sind deutlich kostengünstiger und sparen wertvolle Zeit. Die Systeme bestehen aus Blendenelementen, Bahnstützen, Verbindern, Haltern und Schleppblechen. Passende Innen- oder Außenecken lassen sich gleich mitbestellen.
Die Montage kann von einer Person alleine durchgeführt werden. Starten solltest Du an einer Ecke mit den Haltern. Anschließend lässt sich das Dachrandabschlussprofil komfortabel und zügig verlegen.
Profillängen leicht berechnen: mit dem ROOOFER Planungstool
Du möchtest den Dachrandabschluss bei Flachdächern zukünftig wirtschaftlicher gestalten? Wir helfen Dir dabei! Mach Dir mit unserem Dachrandprofil-Planer die Planung Deines Bauvorhabens so leicht wie möglich. In unserem Tool kannst Du die Dachfläche online einzeichnen und den Bedarf an Profilen, Klemm-Halter und Verbinder berechnen lassen. Anschließend einfach alles als PDF ausdrucken oder in den Warenkorb legen und bestellen und gleich loslegen! Probiere unseren Planer am besten direkt mal aus!
Unser Fazit:
Dachrandabschlussprofileaus Aluminium sollten Deine erste Wahl sein, um ein Flachdach zuverlässig abzudichten. Siesten edel aus, lassen sich gut verarbeiten und sind äußerst korrosionsbeständig. Zudem kannst Du die Profile wegen des leichten Eigengewichts leicht selbst verlegen. Je nach Beschichtung der Oberfläche können sie mühelos an jede Optik angepasst werden. ROOOFER bietet Dir hier ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, Flexibilität und Qualität!